![]() |
Deutsche Aphorismen und Gedichte
Aus dem Buch JOHANNES von Heinz Körner
Bitte höre, was ich nicht sage! Laß dich nicht von mir narren. Laß dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage tausend Masken - Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß dich dadurch nicht täuschen, um Gottes Willen, laß dich nicht von mir narren. Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen, als sei mein Name Vertrauen und mein Spiel Kühle, als sei ich ein stilles Wasser und als könne ich über alles bestimmen, so als brauchte ich niemanden. Aber glaube mir nicht, bitte, glaube mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter ist nichts Entsprechendes. Darunter bin ich wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und alleine. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, dass es irgendjemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwäche bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn er verbunden wäre mit Angenommen werden, mit Liebe. Da ist das Einzige was mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: das ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst dass dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte du wirst gering von mir denken und über mich lachen - und dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und das du das siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle dir alles was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb laß dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede. Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne möchte, was ich um des Überlebenswillen rede und was ich nicht sagen kann. Ich verabscheue Versteckspiel. Ehrlich! Ich verabscheue dieses oberflächliche Spiel das ich da aufführe. Es ist ein unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können; einfach ich selbst, aber du musst mir helfen. Du musst deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das letzte ist was ich mir wünsche. Nur du kannst diesen toten, leeren Glanz von meinen Augen nehmen. Nur du kannst mich zum Leben rufen. Jedes Mal wenn du freundlich und sanft bist und mir Mut machst, jedes Mal wenn du zu verstehen suchst, weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel - sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel! Dein Gespür, dein Mitgefühl und die Kraft deines Verstandes hauchen mir Leben ein. Ich möchte, dass du das weißt. Ich möchte, dass du weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin - wenn du willst. Bitte, ich wünschte, du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere. Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien - aus meiner Einsamkeit. Übersieh mich nicht. Bitte -bitte, übergehe mich nicht! Es wird nicht leicht für dich sein. Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern- je näher du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, das Liebe stärker sei als jeder Schutzwall, und darin liegt meine Hoffnung. Bitte versuche diese Mauern einzureißen, mit sicheren Händen, aber mit zarten Händen: ein Kind ist sehr empfindsam. Wer ich bin, magst du fragen? Ich bin jemand den du sehr genau kennst. Denn ich bin Jedermann, den du triffst, jeder Mann und jede Frau die dir begegnen. Ich bin ein Mensch, wie du!!!" (Heinz Körner) |
Jörn Pfennig
Hat Dich die Liebe so verletzt So kalt, wie Du scheinst kannst Du nicht sein so hart, wie Du sprichst und so gemein so hoffnungslos wenn Du Dich jedem Gefühl widersetzt - hat Dich die Liebe denn so verletzt? Liebe, sagst Du ist nur Selbstbetrug von Liebe, sagst Du hast Du längst genug ein Teil Deiner Seele, sagst Du hat irgendwann ausgesetzt - hat Dich die Liebe denn so verletzt? Ich hab in Deinen Augen was gesehn ich weiß, Du wirst es mir nicht eingestehn ein Sehnen nach Wärme und nach Zärtlichkeit ich verlaß mich darauf und auf die Zeit! |
Was es ist
Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe Erich Fried |
Schreib noch mehr rein. Das war schön. Ausser dir, kennt hier niemand sowas glaube ich.
|
mach ich gerne, unixxx (würde es auch öfter machen, aber in letzter Zeit kann ich immer weniger hier posten, ich komm auf die Seite nicht)
Ralf Rainer Reimann die tage die mir verloren schienen waren der weg den ich nicht leben konnte weil ich nur das ziel erreichen wollte |
Schauder
Schauder
Jetzt bist du da, dann bist du dort. Jetzt bist du nah, dann bist du fort. Kannst du's fassen? Und über eine Zeit gehen wir beide die Ewigkeit dahin - dorthin. Und was blieb? ... Komm, schließ die Augen und hab mich lieb! Christian Morgenstern |
Es ist Nacht
Es ist Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält's nicht aus, hält's nicht aus mehr bei mir. Legt sich dir auf die Brust, wie ein Stein, sinkt hinein, zu dem deinen hinein. Dort erst, dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Du. Christian Morgenstern |
Liebeslied
Wie soll ich meine Seele halten
Wie soll ich meine Seele halten, daß sie nicht an Deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied. Rainer Maria Rilke |
Lieber ein Messer als ein Wort.Ein Messer kann stumpf sein...
Unaufhaltsam
Das eigene Wort, wer holt es zurück, das lebendige, eben noch ungesprochene Wort? Wo das Wort vorbeifliegt verdorren die Gräser, werden die Blätter gelb, fällt Schnee. Ein Vogel käme dir wieder. Nicht dein Wort, das eben noch ungesagte, in deinen Mund. Du schickst andere Worte hinterdrein, Worte mit bunten, weichen Federn. Das Wort ist schneller, das schwarze Wort. Es kommt immer an, es hört nicht auf, an- zukommen. Lieber ein Messer als ein Wort. Ein Messer kann stumpf sein. Ein Messer trifft oft am Herzen vorbei. Nicht das Wort. Am Ende ist das Wort immer am Ende das Wort Hilde Domin |
Max Frisch : Du sollst Dir kein Bildnis machen!
Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am
mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und das auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertig werden: weil wir sie lieben; solang wir sie lieben. Man höre bloß die Dichter, wenn sie lieben; sie tappen nach Vergleichen, als wären sie betrunken, sie greifen nach allen Dingen im All, nach Blumen und Tieren, nach Wolken, nach Sternen und Meeren. Warum? So wie das All, wie Gottes unerschöpfliche Geräumigkeit, schrankenlos, alles Möglichen voll, aller Geheimnisse voll, unfassbar ist der Mensch, den man liebt – Nur die Liebe erträgt ihn so. Warum reisen wir? Auch dies, damit wir Menschen begegnen, die nicht meinen, dass sie uns kennen ein für allemal; damit wir noch mal erfahren, was uns in diesem Leben möglich sei – Es ist ohnehin schon wenig genug. Unsere Meinung, dass wir andere kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir anzunehmen versucht sind – nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns. Er muss es sein. Wir können nicht mehr! Wir kündigen ihm die Bereitschaft auf weitere Verwandlungen einzugehen. Wir verweigern ihm den Anspruch alles Lebendigen, dass unfassbar bleibt, und zugleich sind wir verwundert und enttäuscht, dass unser Verhältnis nicht mehr lebendig sei. „Du bist nicht“, sagt der Enttäuschte oder die Enttäuschte, „wofür ich dich gehalten habe.“ Und wofür hat man sich denn gehalten? Für ein Geheimnis, das der Mensch ja immerhin ist, ein erregendes Rätsel, das auszuhalten wir müde geworden sind. Man macht sich ein Bildnis. Das ist das Lieblose, der Verrat. |
...Was ich von dir gelernt habe bleibt jetzt vielleicht zu wenig...
Jeder ist ersetzbar.
Der Kampf geht weiter.? Das stimmt. Aber das stimmt auch nicht: Nicht jeder ist ersetzbar und der Kampf hat immer nur das Gesicht und das Herz des Menschen der kämpft Und ich habe den Kampf gemocht der dein Gesicht hatte und dein Herz ? und jetzt wird kein anderer mehr dein Gesicht haben und man wird dein Gesicht in Zukunft nur noch auf Bildern sehen wie das Gesicht Che Guevaras und Rosa Luxemburgs und das ist nicht dasselbe Und dein Herz wird man nirgends mehr sehen Nicht in jedem einzelnen Punkt war ich deiner Meinung und du hast nie bestanden darauf dass jemand deiner Meinung sein muss und schon gar nicht in jedem einzelnen Punkt Deine Meinung konnte man Punkt fьr Punkt mit dir diskutieren Jetzt aber kann ich nichts mehr mit dir diskutieren und so sehr es ankam auf die einzelnen Punkte so wenig kommt es jetzt auf die einzelnen Punkte an Was ich von dir gelernt habe bleibt jetzt vielleicht zu wenig Aber ich hдtte vielleicht von dir schon genug gelernt wenn ich nichts von dir gelernt hдtte auЯer das eine: Dass Freiheit Gьte und Liebe sein muss und dass Gьte und Liebe Freiheit sein mьssen ? und wirkliche Gьte und Liebe nicht nur ein Begriff von Gьte und Liebe denn sonst bleibt auch die Freiheit nur ein Begriff ? und dass der Kampf um Freiheit und Gьte und Liebe nicht ohne Freiheit und Gьte und Liebe gefьhrt werden kann Und deine Gьte und Liebe und Freiheit und deine Einsicht sind so gewesen dass du vielen ein Freund bleiben konntest die einander nicht Freunde geblieben waren ? vielen die jetzt um dich trauern aber die glauben dass sie miteinander gar nicht mehr sprechen kцnnen oder einander nur noch anklagen kцnnen nur noch beschimpfen beschuldigen und bekдmpfen Und dieser Irrtum kann sich jetzt leichter in ihnen verhдrten weil deine gute heisere Stimme nicht mehr zu ihnen spricht und nicht heftig oder behutsam oder behutsam und heftig wie frьher Einwдnde macht Und dass dieser Irrtum sich leichter verhдrten kann ohne dich ist schon ein erster kleiner Teil des Beweises dass du nicht so leicht ersetzbar bist in den Winkeln und Ecken unserer Kцpfe und Herzen und unserer Leben und dass es nicht genug ist zu sagen: ?Der Kampf geht weiter? Und doch muss er weitergehen und es ist nicht genug von deiner Gьte und Liebe und Freiheit und Einsicht zu reden wenn ich vergesse dass deine Einsicht und Gьte dich immer wieder auch zur Empцrung gefьhrt hat und dass deine Liebe bis zuletzt immer wieder auch die Liebe zur Revolution geblieben ist und die Sehsucht nach ihr in Zeiten in denen ihre Tyrannen und Reichsverweser und Verrдter und Bьrokraten ihren Namen so schlecht gemacht haben dass fast keiner sie kennen will Diese Sehnsucht hat in dir gelebt und hat dich lebendig erhalten und die Augen dir offen gehalten auch fьr Verstreute die sich immer noch sehnen nach ihr ? auch dann wenn sie irren auf ihrer Suche und wenn ihre richtigen Herzen ihnen nicht helfen konnten auf einen richtigen Weg Es ist nicht mцglich von deinem Leben und Tod zu sprechen und zu schweigen von der Revolution die - ungleich uns Menschen ? nicht tot ist fьr immer wenn man sie einmal totsagt und in der etwas von dir leben wird wenn sie einmal wieder auflebt ? von dir aber auch von andern die hier nicht trauern kцnnen um dich weil sie vor dir sterben mussten (oder vielleicht nicht mьssen hдtten) Auch von diesen Verlorenen haben dich manche geliebt und du hast sie nie ganz verloren aus deinen Augen und aus deinem Herzen ? auch dann nicht als sie sich verrannten und sich verhдrteten und begannen sich selbst zu verlernen Auch die darf man nicht totschweigen wenn man von dir spricht auch wenn dein oder mein Weg ein anderer ist als ihr Irrweg: Sonst wдre der Kreis derer die deine Liebe und Einsicht umfasst hat zu eng ? und dies hier wдre nur Trauer von Gleichgesinnten um Gleichgesinnte; das wдre zu wenig Denn der Kampf der dein Gesicht und dein Herz hatte ist auch ein Kampf um die Liebe zu vielen ohne Abgrenzungen und Grenzen Sonst wдre er fьr dich und das Denken an dich zu klein. Der Kampf geht weiter. Erich Fried |
Antwort
Zu den Steinen hat einer gesagt: seid menschlich Die Steine haben gesagt: Wir sind noch nicht hart genug. Erich Fried |
Eine Kleinigkeit
Ich weiß nicht was Liebe ist aber vielleicht ist es etwas wie das: Wenn sie nach Hause kommt aus dem Ausland und stolz zu mir sagt: „Ich habe eine Wasserratte gesehen“ und ich erinnere mich an diese Worte wenn ich aufwache in der Nacht und am nächsten Tag bei der Arbeit und ich sehne mich danach sie dieselben Worte noch einmal sagen zu hören und auch danach dass sie nochmals genau so aussehen soll wie sie aussah als sie es sagte – Ich denke, das ist vielleicht Liebe oder doch etwas hinreichend Ähnliches Erich Fried |
Unreife Liebe sagt:
"Ich liebe dich, weil ich dich brauche." Reife Liebe sagt: Ich brauche dich, weil ich dich liebe." ------ Liebe ist Erkennen; aber eben weil sie Erkennen ist, ist sie auch Respekt vor dem anderen. Erich Fromm |
Achte auf deine Gedanken - Denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte - Denn sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen - Denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten - Denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter - Denn er wird dein Schicksal! |
Johann Wolfgang Goethe
Der Zauberlehrling Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben! Seine Wort' und Werke Merkt' ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu' ich Wunder auch. Walle! Walle Manche Strecke, Dass, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe Mit dem Wassertopf! Walle! Walle Manche Strecke, Dass, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder; Wahrlich! ist schon an dem Flusse, Und mit Blitzesschnelle wieder Ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale Voll mit Wasser füllt! Stehe! Stehe! Denn wir haben Deiner Gaben Voll gemessen! Ach, ich merk' es! Wehe! Wehe! Hab' ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behände! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger Kann ich's lassen; Will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! Welche Blicke! Oh, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh' ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still! Willst's am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten Und das alte Holz behände Mit dem scharfen Beile spalten. Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nun auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe! Wahrlich, brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen Und ich atme frei! Wehe! Wehe! Beide Teile Stehn in Eile Schon als Knechte Völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Nass und nässer Wird's im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! Hör' mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, Werd' ich nun nicht los. In die Ecke, Besen! Besen! Seid's gewesen! Denn als Geister Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, Erst hervor der alte Meister." |
Jörn Pfennig
Strategie Strategie Er tut so, als würde sie ihn nicht interessieren. Sie tut so, als würde sie es nicht merken, dass es nur so tut. Ihr Desinteresse interessiert ihn, deshalb tut er so, als wüsste er genau, dass sie nur so tut. Sein Interesse interessiert sie, deshalb tut sie so, als täte sie nur so, wie sie tut.... Oh heiliger Sankt Josef, wann tut sich denn endlich was?! |
kannst du auch das hexeneinmaleins deuten?
|
Zitat:
|
Ach warum denn. Wenn man im internet sucht wird man auch fündig. Jeder deutet es auf seine weise. Ich habe nicht alle versionen gefunden.
Du mußt verstehn! Aus Eins mach’ Zehn, Und Zwei laß gehn, Und Drei mach’ gleich, So bist du reich. Verlier die Vier! Aus Fünf und Sechs, So sagt die Hex’, Mach’ Sieben und Acht, So ist's vollbracht: Und Neun ist Eins, Und Zehn ist keins. zuverstehn wie folgt: Eine häufig zu lesende Interpretation dieses Gedichts ist, daß in den Versen ein magisches Quadrat verborgen sei, wie es hier abgebildet ist. Demnach bedeuten die Verse: 15 15 15 15 10 2 3 15 0 7 8 15 5 6 4 15 „Aus Eins mach’ Zehn” — an Stelle der 1 ist eine 10 zu schreiben „Und Zwei laß gehn, Und Drei mach’ gleich” — die 2 bleibt eine 2, auch die 3 bleibt. Die Summe dieser Reihe ist 15. „Verlier die Vier!” - weglassen, also 0 „Aus Fünf und Sechs ... Mach’ Sieben und Acht” — die Zahlen werden in den folgenden vier Feldern vertauscht, dazu die „verlorene” 4 wiedergefunden. „Und Neun ist Eins, Und Zehn ist keins” die neun Zahlen ergeben das eine Quadrat, ein zehntes Feld gibt es hier nicht. Somit sollen die Verse ein magisches Quadrat ergeben. -------------------------------- weiter Ein anderes soll der Tradition des Templerordens entstammen und soviel wie „An der Härte dieses Schildes soll das Böse abgleiten” bedeuten: S A T A N A D A M A T A B A T A M A D A N A T A S (nach MALA, 84f.; Adamas = Diamant, der härteste aller Edelsteine) Den Kreuzpunkten magischer Quadrate werden auch die Namen der Erzengel zugeordnet, wobei die Reihung der Namen Michael, Gabriel, Raphael und Uriel entsprechend der Kompaßrose ist (Michael: Osten, vgl. MALA). Ähnlich den magischen Buchstabenquadraten sind die besonders als spielerische Rechenknobelei beliebten magischen Zahlenquadrate. Hierbei ergeben eingetragen Zahlen orthogonal wie vertikal addiert stets die gleiche Summe. Ein bekanntes Gedicht aus GOETHEs Tragödie „Faust”, das „Hexeneinmaleins”, soll in diesem Sinne zu deuten sein. |
Ich will mit dem gehen, den ich liebe
Ich will mit dem gehen, den ich liebe. Ich will nicht ausrechnen, was es kostet. Ich will nicht nachdenken, ob es gut ist. Ich will nicht wissen, ob er mich liebt. Ich will mit ihm gehen, den ich liebe. Berthold Brecht Türk.: Onunla Gitmek Ýstiyorum, Sevdiðimle Onunla gitmek istiyorum, sevdiðimle Hesaplamak istemiyorum neye mal olacaðýný, Düþünmek istemiyorum iyi mi kötü mü diye Bilmek istemiyorum sevip sevmediðini beni, Onunla gitmek istiyorum, sevdiðimle Bertolt Brecht |
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
|
Dein Zauberspruch hat wohl nicht geholfen bei der suche. Wir wollen etwas lesen!
|
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort. Sie sprechen alles so deutlich aus: Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus, und hier ist Beginn, und das Ende ist dort. Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott, sie wissen alles, was wird und war; kein Berg ist ihnen mehr wunderbar; ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott. Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern. Die Dinge singen hör ich so gern. Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm. Ihr bringt mir alle die Dinge um. Rainer Maria Rilke |
Ich schlafe nur mit männern die ZWEI Eier haben inek! :o
Du bist doch kein Mann! Senin gibisini biliyoruz gördük fazlasiyla, also hast dir um sonst Mühe gegeben..:o |
ne alaka
heftig aber das ist eher Unix Style. Wo ist sie eigentlich hin, wo sie doch immer fast 24 Stunden online war.
Teurer Freund! Was soll es nützen, Stets da alte Lied zu leiern? Willst du ewig brütend sitzen Auf den alten Liebes-Eiern? |
Gelincik, jetzt hast wohl total dein kopf verloren. Ich sage jetzt nicht mehr dazu. Du tust mir nur leid. Jetzt bin ich erst recht davon überzeugt, dass du das selber warst, und jetzt alles bereust. Vielleicht warst du ja betrunken.
Du weisst das mein türkisch nicht so gut ist. Und ein hass auf dich habe ich auch nicht. Unglaublich wie sehr du dich jetzt in den mittelpunkt stellst, es ist alles voll von deinem thema. |
ich stelle mich nicht in den mittelpunkt. Andere psychos haben das für mich getan. Artik allah bilebilir kim olduklarini. Dein türkisch ist gut, du tust immer nur so als ob es schlecht ist, warum auch immer! Willst vielleicht zu den assimilierten gehören damit die denken das du modern bist :) Vor ein paar Monaten hast du perfekt auf türkisch geschrieben. Sen cok uyanik birisin bundan süphem yok. Istedigin role giriyorsun. Klar ich war betrunken wo es doch gestern mirac kandili war. Bunu kim yaptiysa doppelt günaha girdi :)
|
Zitat:
Wenn ich schon sowas höre, assimilierte Türken. Wenn es hier in Deutschland nicht bgefällt, soll sie sich doch verpissen! |
Drahtetsofortobhiesigenmälarsee-
zwecksbewässerungkäuflicherwerben- wolltwassergarantiertechtallerdingsnur- zuschwimmzweckengeeignetfasthoch- achtungsvollfritzchenundkarlchenwasser- oberkommissäre. |
Zitat:
höööö? IQ-Werte eindeutig unter Null :D o laf cok koymus sana halbuki kac ay oldu ben onu yazali, üstelik ortaya yazmistim demekki üzerine alinmis hemen komplekslere girmissin. Yazik sana :D Gitde esin sana sütünü icirsin. Assimilierter Du :D Nicht mal das bist du. Wirst dich auch niemals integrieren können. Wenn du selber mit dir nicht im Einklang bist kann dir niemand helfen. Yazik be acidim. Fatih Akin filmlerine konu olacak adammissin :-) |
Um anderer Leute Fehler zu sehen, verwandeln manche Menschen ihre Augen in Mikroskope
(Georg Christoph Lichtenberg) |
Der war gut!
|
Zitat:
Türkler zaten toplaninca, dedikodudan baska birsey cikmiyor ortaya. Cekemezlik var herkesde. |
Zitat:
wow, unixxx....das hast du geschrieben??? Ich bin der Ohnmacht nahe.....WOW!!!! |
ein Weihnachtswunsch einer sehr lieben Freundin, genannt Lilly:
Mögen die Grenzen, an die du stößst, einen Weg für deine Träume offen lassen.s |
Natürlich nicht atroi. Sowas liegt mir nicht. Es ist selten, dass ich aphorismen mag, dann nur in dem stil was du geschrieben hast und von berühmten leuten.
|
O halde bu bilgisizlige bir care bulmanin zamani geldi Unixcigim. Yarindan tezi yok dooooogru kütüphaneye gidiyorsun, kendine bir kimlik cikarttiriyorsun vee kitap okumaya basliyorsun. Dann kannst du auch mal was schönes für uns posten. Bize de yazik immer müssen wir hier die schönen Sachen machen, du machst nichts. Aber keine Krimis ausleihen bitte. Du hast eh viel Unsinn im Kopf, das würde dich noch mehr verwirren. Leih dir irgendwelche schönen Gedichtsbücher aus und werde ein positiver Mensch. Lass dich an der Info beraten die sitzen da eh nur rum und freuen sich wenn sie jemandem helfen können.
Tabii bünyen alisik olmadigi icin ters etkide yaratabilir. Dikkat et, baslangicta dozaji yüksek tutma (cabuk etkilenen ve dogruyu yalnisi ayirt edemeyen bir insan oldugun icin artik durmadan ottan böcekten kelebekten bahsetmeye baslarmissin :-D ) bünye alistikca arttirirsin dozaji :-D |
Die Zeit ist hin
Die Zeit ist hin; du löst dich unbewußt Und leise mehr und mehr von meiner Brust; Ich suche dich mit sanftem Druck zu fassen, Doch fühl ich wohl, ich muss dich gehen lassen. So laß mich denn, bevor du weit von mir Ins Leben gehst, noch einmal danken dir; Und magst du nie, was rettungslos vergangen, In schlummerlosen Nächten heimverlangen. Hier steh´ich nun und schaue bang zurück; Vorüberrinnt auch dieser Augenblick, Und wieviel Stunden dir und mir gegeben, Wir werden keine mehr zusammenleben. (Theodor Storm) |
ooohhh shoo-bi-dooo
ich will so sein wie du-hu-hu-huuuu ichwillso gehn wie duuuu, ichwillso stehn wie du, oohh scoo-bi-doooo [barrrararammmm] |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:06 Uhr. |