Van Müzesi
Besuchenswert ist auch das Museum von Van, welches über 40.000 Ausstellungsstücke
von der urartäischen, seldschukischen und osmanischen Zeit beherbergt.
Es befindet sich ausserdem ein Saal mit ethnogrphischen Besonderheiten
aus der Region Van.
Van Kalesi
Der zunehmende Strom von Touristen, die wachsenden Kosten für laufende
Renovierungsarbeiten und die Notwendigkeit, die berühmte Festung von Van
zu schützen, haben die türkischen Behörden dazu veranlasst, das einst freie
Gelände in einen von der UNESCO anerkannten Historischen Nationalpark,
Zitadelle und Altstadt Van umzuwandeln. Es enthält Funde von der urartäischen
bis osmanischen Zeit
Akdamar Insel und Kirche
Die Akdamar Insel befindet sich im Nordwesten von Gevas. Von dem 10
km weit entfernten Anlegeplatz auf der Strecke zwischen Van und Tatvan
ist die Insel mit Booten zu erreichen. Die Akdamar Insel mit ihren Mandelbäumen
und ihrer bezaubernden Natur hat einen sehr sauberen Sandstrand. Auf der
Insel befindet sich auch die Akdamar Kirche, die von Turisten aus der ganzen
Welt besucht wird .
Hosap Burg
Auf der Strecke zwischen Van und Hakkari ist sie 60 km zu Van entfernt.
Die Burg auf den Felsen im Norden des Flusses, der durch Hosap (schönes
Wasser) fließt, wurde von Mahmudi Beylerinden Süleyman Bey des Osmanischen
Reiches erbaut. Sie ist die meist besichtigte Burg in Van.
Cavustepe Burg
Diese Burg, ebenfalls auf der Strecke zwischen Van und Hakkari und
30 km zu Van gelegen, ist in der Zeit der Urartaer erbaut worden. Für diejenigen,
die sich mit der Kultur der Urartaer beschäftigen ist sie eine interessante
Sehenswürdigkeit.
Carpanak Insel und Kirche
Die Insel ist mit Booten vom Anlegeplatz des Citören Dorfes zu erreichen.
Im Südwesten der Insel befindet sich ein Kloster. Die Insel besitzt auch
einen schönen Strand.
Çifte Kilise
Hinter den Resten der sog. Doppelkirche auf dem Gelände der Altstadt
verbergen sich eigentlich die Ruinen von zwei altarmenischen Kirchen, Surb
Paulus (um 960) und Surb Petrus (zerfallen), die sehr dicht beieinander
standen.
Hüsrev Paşa Camii (Kurşunlu Camii)
Im Südwesten unweit der alten Stadtmauer nahe dem Orta Kapi (Mitteltor)
steht die noch recht gut erhaltene, einkuppelige Moschee, die Koca Hüsrev
Paşa stiftete. Nach der Inschrift über dem Eingang entstand sie 1567. Evliya
Çelebi berichtete, dass die Kuppel des Baus im 17. Jahrhundert mit Bleiplatten
verkleidet gewesen ist. Daher stammt ihr zweiter Name Kurşunlu Camii
(Bleimoschee). Die Wände des Betsaales waren 2 m hoch mit Kacheln aus dem
16. Jahrhundert besetzt. Auch dieser Bau erhielt starke Schäden beim Abzug
der russischen Truppen, wurde aber 1968 originalgetreu restauriert.
Ulu Camii
Die von Evliya Çelebi im 17. Jh. lobend erwähnte Große Moschee (ziemlich
weit im Westen fast unmittelbar unter er Felswand der Zitadelle) entstand
möglicherweise bereits im 11. oder 12. Jh., wurde aber zwischen 1389 und
1400 in ihrer späteren Form angelegt. 1648 stürzte bei einem Erdbeben die
Kuppel ein, stärker zerstört wurde die Moschee 1915-1917 während der russischen
Besatzung. Trotz erster Aufräumarbeiten Anfang der 70er Jahre sieht man
von der einst imposanten und eindrucksvoll dekorierten Gebetsstätte nur
noch Mauerreste und einen Teil des Minaretts. Der Seldschuke Kılıç Arslan
hatte von dort eine 1000stufige Felstreppe auf die 90 m höher gelegene
Zitadelle anlegen lassen (heute gesperrt).
Felsgräber
Die senkrecht abfallende Südfront des Zitadellenfelsens enthält verschiedene
Felsgrabkammern urartäischer Herrscher. Südlich unterhalb der Burgmitte
erreicht man über Steintreppen vom Gipfelplateau aus die Grabkammer des
Königs Sardur (des Erbauers) und das Felsgrab des Königs Menua. Die alle
nach etwa dem gleichen Schema angelegten Grabbauten verfügen über eine
Eingangshalle, von der aus man die eigentlichen hinter- oder nebeneinandergelegenen
(ausgeraubten) Grabkammern erreicht. Merkwürdige, auffällige, rechteckige
Vertiefungen an den Wänden mit Löchern in der Mitte stammen wohl von sogenannten
Knauffliesen (Zigati), die hier als Dekoration angebracht waren. Im Südosten
der Felswand liegt eine weitere Grabkammer, die eine kleine Tür besitzt
und die im Innern eine schmale, 1 m hohe Plattform mit 78 Vertiefungen
aufweist, die an den Wänden entlangläuft. Sie diente zur Aufnahme der Urnen
der Verstorbenen und die Löcher zur Stabilisierung der Aschegefäße.
Analı Kız
Zwei verschieden große Felsnischen mit halbkugelförmigen Gewölben,
einer breiten Plattform, einem Opferaltar und einem Keilschrifttext am
Nordostende des Burgfelsens kennzeichnen das Grabmal des Königs Sardur
II. Der Name dieser alten Kultstätte ist bei den Einheimischen Analı Kız
(Tochter mit Mutter). Unter dieser Bezeichnung ist hier immer noch ein
heiliger Ort, der an jedem Donnerstag von der lokalen Bevölkerung aufgesucht
wird, um Opfergaben darzubringen und zur Erfüllung von geheimen Wünschen
durch die noch vorhandenen Blutrinnen (für die Schlachtopfer) abwärts
zu rutschen. Der im Volksmund auch als Schatztor bezeichnete Kultplatz
entstand unter Sardur II. zu Ehren des Hauptgottes Haldi.
Van Gölü
Der 457 m tiefe, vulkanische Van- See ist nicht nur der grösste See
der Türkei, sondern auch der grösste mineralhaltige See der Welt. Im wunderschönen
Gewässer befinden auf der Ostseite 4 Inseln, die historische Bauten haben.
Die Umgebung des grossen Sees besteht teils aus touristischen Anlagen,
teils aus Naturschönheiten, die zu Vogelparadiese erklärt wurden.
Eine Zugstrecke über den See macht den bezaubernden Ort noch interessanter.
Ahnlich wie bei "Loch-Ness" kursieren hier seit ältester Zeit Gerüchte
um das "Van-See-Ungeheuer", welches liebevoll "Cano" genannt wird. Es wurden
diesbezüglich sogar Untersuchungen angestellt.