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Geschichte Türkei

Geschichte
Die frühe Geschichte Kleinasiens
Jungsteinzeitliche Funde beweisen, daß schon zu dieser Zeit ein bemerkenswert hohes Kulturniveau herrschte. Für die Bronzezeit ist der wichtigste Fundort Troja. Nach dem Zusammenbruch des Reiches der Hethiter um 1200 v. Chr. wandern aus dem Nordwesten verschiedene Völker (z.B. die Lyder) ein. Um 1000 v. Chr. siedeln Griechen an der Westküste Kleinasiens.

546 geht das Reich der Lyder in das Perserreich auf. Unter Alexander dem Großen wurde fast ganz Kleinasien makedonisch. Im 2. Jahrhundert entstand das Pergamenische Reich, das 133 v. Chr. als Provinz "Asia" an die Römer fiel. Nach der Teilung des Römischen Reiches gehörte das Gebiet der heutigen Türkei zu Ostrom, aus dem sich später das Byzantinsche Reich entwickelte.

1071 besiegten die Seldschuken Byzanz. Danach drang mit turkmenischen Normadenstämmen der Islam in Anatoien ein. Im 12. Jahrhundert erlebte Kleinasien die erste islamisch geprägte Blüte. 1243 schwächte der Einfall der Mongolen das Gebiet.
 

Der Aufstieg des Osmanische Reiches
Um 1300 wird die Dynastie der Osmanen durch Osman I. Ghasi begründet. 1361 wird Adrianopel (Edirne) erobert, zur Hauptstadt des Osmanischen Reiches gemacht und das Byzantinische Reich zu Tributzahlungen verpflichtet. Thrakien und Makedonien kommen 10 Jahre später, nach dem Sieg über die Heere Serbiens, Ungarns, Bulgariens und Bosniens, in den Besitz der Osmanen. 1389 wird Serbien tributpflichtig und in folgenen Jahren bis 1395 werden die Walachei, Bulgarien und Tessalien erobert.

Muhammad II. annektiert das restliche Byzantinische Reich und erobert 1453 Konstantinopel (heute Istanbul), welches er zur Hauptstadt des Osmanischen Reiches macht. In den folgenden 100 Jahren erfährt das Reich seine größte Macht und Ausdehnung. Es wird auch in Europa ein wichtiger politischer Faktor und zu einer bedeutenden Macht. In dieser Zeit werden Serbien, Trapezunt, Bosnien türkische Provinzen. Ein Krieg gegen Venedig bringt die Peloponnes und Athen ein und sichert die Herrschaft über Albanien. Von 1514 bis 1517 werden Armenien, Syrien und Ägypten unterworfen. Das Osmanische Reich wird zur beherrschenden Seemacht im östlichen Mittelmeer und übernimmt den Schutz der heiligen Städten des Islams in Mekka und Medina. In der Folgezeit bis 1574 erobern die Osmanen große Teile Ungarns, Algier, Mesopotamien, Tripolitanien, Zypern und Tunesien.
 

Der Niedergang des Osmansichen Reiches
Nach der erfolglosen Belagerung von Wien (1683) war die Kraft der osmanischen Armee erschöpft. Auch von Innen wird das Reich geschwächt, da die Regierung an Macht verliert. Durch den Großen Türkenkrieg (1683-99) mit der Heiligen Liga verliert das Osmanische Reich große Gebiete in Europa. Nach Österreich, Ungarn, Venedig, Polen und dem Heiligen Römischen Reich (Vorgänger des Dt. Reiches) wird Rußland ab der 2. Hälfte des 18. Jh. zum Hauptgegner der Osmanen, gegen den sie unter anderem Gebiete im Norden des Schwarzen Meeres verlieren.

Rußland, Großbritannien und Frankreich setzen nach einem Sieg über die türkisch-ägyptische Flotte 1827 die Unabhängigikeit der Griechen durch. Im Laufe des 19. Jh. verliert das Osmanische Reich weitere Gebiete und wird trotz aller Reformbemühungen immer schwächer.

Liberal-reformerische und panislamisch ausgerichtete Kräfte setzen 1909 Sultan Abd Al Hamid II. ab und entmachten seinen Nachfolger Muhammad V. (1908-18). Trotzdem setzt sich die Schächung des Reiches fort: Fast alle verbliebenen europäischen Gebiete gehen verloren.

In den 1. Weltkrieg (1914-18) tritt das Osmanische Reich auf Seiten der Mittelmächte ein. In dem Krieg gehen der Irak, Palästina und Syrien verloren. Im Vertrag von Sèvres (1920) muß sich die Türkei auf Kleinasien und einen Zipfel des europäischen Festlandes beschränken und kommt unter alliierte Militär- und Finanzkontrolle. Von 1919-22 besetzen die Griechen Izmir.

Mustafa Kemal Pascha (Kemal Atatürk) setzt sich an die Spitze der nationalen Wiederstandsbewegung, verhindert die vollständige Demobilisierung und gewinnt die westanatolischen Gebiete von Griechenland wieder zurück (Griech.-Türk.-Krieg 1919-22). Im Frieden von Lausanne 1923 erlangt die Türkei wieder die Kontrolle über Anatolien und Teile von Ost-Thrakien.
 

Die Republik Türkei
Nach der Absetzung Sultan Vahdettin wurde am 29.10.1923 die Republik ausgerufen. Ihr erster Präsident wurde Mustafa Kemal Pascha. Er bemühte sich einen europäisch orientierten, modernen Nationalstaat, in dem der Islam nicht mehr so viel Einfluß hat, zu formen und die Türkei außenpolitisch durch einen Ausgleich mit den Siegermächten des 1. Weltkriegs und den Nachbarstaaten abzusichern.

Im 2. Weltkrieg blieb die Türkei neutral. 1952 wurde sie Mitglied der NATO. 1950 gewinnt die konservative Demokratische Partei die Wahlen gegen die regierende Republikanische Volkspartei. Mahmud Celal Bayar wird Ministerpräsident. Als Ministerpräsident Menderes infolge wirtschaftlicher Probleme die Unterstützung des Parlamentes verliert, hält er sich durch Unterdrückung der Opposition an der Macht. 1960 wird er durch einen Militärputsch gestürzt. In der Folgezeit übernimmt das Militär noch 2 Mal die Regierungsgewalt. Probleme sind u.a. die ungelöste Zypernfrage, Studentenunruhen und Menschenrechtsverletzungen (Verfolgung der Kurden.)

Seit Mitte der 90er Jahre wechselt die türkische Regierung oft. Die Türkei möchte in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen werden.

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