Altstadt
Nördlich des Yeşilırmak erstrecken sich
unterhalb der Burg die ältesten, einst ummauerten Teile der Stadt. Viele
der Stadthäuser, deren Hinterfront zum Yeşilırmak weist, besaßen noch bis
vor wenigen Jahren zur Bewässerung große Wasserräder (Norias), die das
Wasser aus dem Fluss in Bewässerungsrinnen schöpfen. Leider sind sie mittlerweile
alle abgerissen. Dennoch bietet die teilweise restaurierte und für Besucher
zugänglich gemachte Häuserzeile entlang des Flussufers ein Malerisches
Ortsbild.
Amasya Kalesi
Im Norden über der stadt erhebt sich auf
zwei Etagen die Burg Amasya. Reste der Burg- Stadtmauer aus römischer Zeit
ziehen sich im Westen und Osten des steilen Felsabfalls zur Stadt hinab.
Ein drittes Mauerstück schloss die Altstadt entlang des Yeşilırmak im Norden
ab. Man kann die Festungsreste zu Fuß in einer guten Stunde über einen
steilen Felstreppenanstieg von östlichen Ende des Kızlar Sarayı oder bequemer
mit dem Taxi erreichen.
Burmalı Minare Camii
Eine kleine, vom Seldschukenbey Necmettin
Ferun im Auftrage des Sultans Kaichosrev II. errichtete Moschee von 1242
in der Südstadt über dem Taşı Hanı erhielt ihren Namen von den spiralförmigen
Verzierungen des Minaretts.
Felsengräber
In die Bergwand unterhalb der Burg sind
bis zu 12 m hohe Felsengräber pontischer Könige (zwische 333 und 44 v.
Chr.) eingelassen. Man erreicht sie über die Alçak Köprü und durch die
Altstadt über einen Weg, der den ehemals bis zum Flussufer ummauerten Palastgarten
und den alten Königspalast (Kızlar Sarayı) tangiert. Die fünf Grabkammern
aus dem 3. und 2. Jh. v. Chr., jeweils zu einer Zweier- und Dreiergruppe
zusammenliegend, sind durch schmale Treppengänge miteinander verbunden.
Sie sind aus massivem Fels herausgehauen, haben eine gewölbte Decke und
geglättete Wände.
Sultan Beyazıt Külliyesi
Zwischen Yeşilırmak und der Hauptstraße
im westlichen Stadtzentrum liegt unübersehbar dieser von Ahmed, einem Sohn
Beyazıts II., gestiftete Moschee-Komplex aus dem Jahre 1486. Die Moschee
mit zwei hintereinander angeordneten Kuppeln,wird von zwei unterschiedlich
dekorierten Minaretten begleitet. Man betritt den restaurierten Betsaal
mit seinen von blauen Fayancen eingerahmten Fenstern durch einen fünfschiffigen
Portikus.
Amasya Museum
Mit ihren ungefähr rund vierundzwanzigtausend
Werken, darunter archäologische, ethnographische, Münzen, Siegel, Manuskripte
und Mumien von 11 verschiedenen Zivilisationen, wurde es zum modernsten
und reichsten Museum der Region.
Im Museum, dass drei Stockwerke hat, sind
im Kellergeschoss das Lager, das Laboratorium und die anderen Diensteinheiten.
Im Erdgeschoss befinden sich das Büfett und der Wartesaal und ein kleiner
Ausstellungssaal. Im ersten Stock sind zwei grosse Säle, wo archäologische
Werke, Münzen und ethnographische Werke ausgestellt werden, vorhanden.
Im Hof werden Steinwerke und im Grabmal des Sultan I. Mesut sechs Mumien
aus der İlhanlı Zeit ausgestellt.
Ausserdem ist das Ethnographische Museum
(Hazeranlar Konagi) und das Alpaslan Museum aufgrund ihrer vielfältigen
Ausstellungsstücke einen Besuch wert.